„Die Hausärzte werden Leistungen kürzen müssen“
Erstmals nach zehn Jahren wurden Hausärzte in Baden-Württemberg budgetiert. Nun gab es zu diesem Thema eine Sonder-Vertreterversammlung in der KV. Vorstandschef Dr. Karsten Braun zieht ein Fazit.
Ab Januar 2025 soll es für laborärztliche Leistungen neue Pauschalen geben. Die entsprechenden Beschlüsse des Bewertungsausschusses treiben Laborärzte und Diagnostika-Hersteller auf die Barrikaden.
Mehr Samstags- und Abendsprechstunden? Nicht mit uns, sagt der Vorstand des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands. Die Praxen hätten sich in der Vergangenheit „genug auf den Rücken geladen“, um dieses „System der Ausbeutung“ am Laufen zu halten. Das müsse aufhören.
Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe stehen der Digitalisierung laut KV offen gegenüber. Allerdings müssten die Systeme ausgereift sein – was für die elektronische Patientenakte nicht gelte, hieß es am Donnerstag beim Gesundheitskongress des Westens.
Trotz „initialer Herausforderungen“ zeigt sich die Bundesregierung zufrieden mit der Einführung des E-Rezepts. Ihr lägen zudem „keine Erkenntnisse über einen dauerhaften Mehraufwand für die Ärztinnen und Ärzte“ vor.
Die Geschäftsführerin Versorgung im AOK-Bundesverband vermisst im Entwurf fürs neue Versorgungsgesetz zusätzliche Aufgaben für Hausärzte im Gegenzug zu erwarteten Einnahmensteigerungen. Dr. Sabine Richard trauert außerdem den gestrichenen Primärversorgungszentren nach.
Sind die Verhandlungen zur Krankenhausreform zum Erfolg verdammt? Das meint Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach der neuesten Bund-Länder-Runde. Die Streitpunkte bleiben indes die gleichen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein striktes Zigaretten-Verbot, wie es sich in Großbritannien abzeichnet, einem Medienbericht zufolge ab. „Verbote wirken gerade für junge Menschen oft nicht“, sagte er in einem Medienbericht.
Wo sehen die Niedergelassenen Probleme beim ambulanten Operieren? Und was muss sich ändern, um die Ambulantisierung voranzutreiben? Unter anderem darüber haben Teilnehmende einer ZI-Veranstaltung am Mittwochabend diskutiert.
In Brandenburg werden immer mehr Gesundheitsfachkräfte ausgebildet. In zehn Jahren haben sich die Ausbildungskapazitäten mehr als verdoppelt. Landesgesundheitsministerin Ursula Nonnemacher zeigt sich erfreut über die Entwicklung.
Manuelle Lymphdrainage soll flexibler verordnet werden können. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die entsprechenden Vorgaben der Heilmittel-Richtlinie geändert. Die Anpassungen sollen zum 1. Oktober in Kraft treten.
Im Streit um die Klinikreform stellt sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft auf die Seite der Länder - und wirft Minister Karl Lauterbach Foulspiel vor.
Wo werden die Menschen am ältesten? Und wie sieht es mit der ärztlichen Versorgung in einem Landkreis aus? Fragen wie diese soll ab sofort ein neues Portal des Landes beantworten.
Harsche Kritik an der Auflösung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zum Jahresende kommt von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Es drohe eine Verschlechterung der Patientensicherheit und der Versorgungsqualität.
Diskussionen über eine Veränderung der Vergütungssystematik im ambulanten Bereich mache nur in einem entbudgetierten System Sinn, so der Chef der KBV beim Gesundheitskongress des Westens. Der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordwest bezweifelte allerdings, dass eine Entbudgetierung Patientenversorgung verbessern wird.
Aus den Ländern kommen weiter Einwände gegen das Vorgehen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach bei der Krankenhausreform. Bayerns Ressortchefin Judith Gerlach (CSU) kritisierte am Mittwoch eine Gefährdung der Versorgungssicherheit.
Kritik an der Krankenhausreform kommt aus Rheinland-Pfalz. Die Kassenärztliche Vereinigung warnt vor Konkurrenz durch Krankenhäuser für die Niedergelassenen und vor Doppelstrukturen.
Sieben Prozent weniger Honorar – auch die Hausärztinnen und Hausärzte in Baden-Württemberg bekommen die Budgetierung zu spüren. Der Ärzteverband MEDI droht den Krankenkassen jetzt mit Leistungskürzungen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zufolge ist die Krankenhausreform auf der Zielgeraden. Das sieht der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann offenbar ganz anders.
Geschlechtsunterschiede bei Asthma: Erkenntnisse aus dem britischen Register für schweres Asthma und der Forschungsdatenbank Optimum Patient Care legen nahe, dass Frauen im Vergleich zu Männern häufiger an schwerem Asthma erkranken.
Auf der Ausstellung mit dem Titel „DGIM Futur“ konnte man während der Zeit des DGIM-Kongresses anschauen und ausprobieren, wie sich die Innere Medizin und ihre Forschung mit KI und Virtual Reality auseinandersetzt. Zum Beispiel möchte eine Marburger Notaufnahme dieses Jahr eine KI-Box zur Triage testen.
Eine aktuelle Studie untersuchte den potenziellen Einfluss von Videospielerfahrung auf den Umgang mit der flexiblen Ureteroskopie. Sowohl die Feinmotorik als auch die Hand-Augen-Koordination sind beim Spielen wie bei chirurgischen Aufgaben von Bedeutung.
Auf dem DGIM-Kongress hat die Endokrinologin Prof. Dagmar Führer-Sakel (Universität Duisburg-Essen) dazu referiert, was Internisten und Internistinnen bei Schilddrüsen-funktionsstörungen bei einer Schwangerschaft wissen sollten – und einige klare Empfehlungen gegeben, was sie nicht tun sollten.
Zur Diagnostik bei Polyneuropathien hat nun die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) eine S1-Leitlinie veröffentlicht. Erstellt wurde die Leitlinie unter der Federführung von Proessor Dr. Dieter Heuß (Erlangen).
Forschende des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg fanden kürzlich heraus: Unser Gehirn nutzt einen speziellen Code, um uns zu Orten zu leiten, die Belohnung versprechen.
TikTok hat sich mit seiner schnell wachsenden Nutzerbasis und seinem einzigartigen Algorithmus zu einer wichtigen Plattform für gesundheitsbezogene Inhalte entwickelt – nicht immer ist dabei alles fachlich korrekt und die Grenzen zwischen Medizinerrat und Patientenerfahrung verschwimmen. Müssen nun auch Ärztinnen und Ärzte TikToker werden?
Erwachsene mit angeborenem Herzfehler entwickeln aktuellen Studien-Daten zufolge häufig Herzrhythmusstörungen, die mit ein erhöhten Hospitalisierungsrate und teilweise auch einem erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden sind. Dies geht aus einer neuen Studie israelischer Wissenschaftler hervor.
Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Edward Chang aus den USA nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Gehirnsignale in gesprochene Sprache zu übersetzen. Die Forscher wollen damit Menschen mit Aphasie zu einer „neuen Stimme" verhelfen.
Eine aktuelle Studie untersuchte erstmals die demografischen, klinischen und histologischen Aspekte von Patientinnen und Patienten mit Schilddrüsenkarzinom, die von kutaner Metastasierung betroffen sind.
Chronischer Husten wurde bislang als Symptom angesehen, seit 2024 gilt der chronische Husten auch als eine eigenständige Erkrankung (ICD-10: R05). Doch die Probleme in Diagnostik und Therapie bleiben. Auf dem DGIM-Kongress in Wiesbaden wurden der Status quo sowie mögliche Fortschritte auf dem Gebiet des chronischen Hustens diskutiert.
Die moderne Therapie gastrointestinaler Tumoren ist eins der Schwerpunktthemen beim Deutschen Chirurgie-Kongress, der vom 24. bis 26. April 2024 in Leipzig stattfindet. Im Fokus stehen dabei unter anderem Therapiefortschritte durch die personalisierte Präzisionschirurgie, etwa beim Ösophaguskarzinom.
Auf dem DGIM-Kongress ging es auch um Schwindel in der hausärztlichen Praxis. Ein Vortragender betonte, dass zur Differenzierung zwischen peripherer und zentraler Ursache Frenzelbrillen einfach und gut einsetzbar seien. Als Anwendungsfehler wisse er nur von einem Arzt – der sie sich selbst aufgesetzt habe.
Ein Diabetes-Medikament kann vielleicht eine wirksame Therapie-Option für Parkinson-Patienten werden. Dies lässt eine Phase-2-Studie hoffen, die vor wenigen Tagen im „New England Journal of Medicine“ erschienen ist.
Prof. Dr. Markus Grosch, Klinikum Nürnberg, hob anlässlich des DGIM-Kongresses in Wiesbaden die Bedeutung einer Hyponatriämie beim geriatrischen Patienten und die Zusammenhänge mit negativen Begleiterscheinungen wie Sturzneigung, Osteoporose und Verwirrtheit hervor.
Die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) hat Empfehlungen zum Einsatz des Antibiotikums Doxycyclin zur Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) herausgegeben – ein Überblick für die Praxis.
Privatdozentin Dr. Katja Höpker von der Uniklinik Köln fasste auf dem DGIM-Kongress in Wiesbaden die wichtigsten Entwicklungen zur Asthmatherapie für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner zusammen – Was ist im Alltag und für die Therapieentscheidung wichtig?
Die KBV hat die Streichung der Gesundheitskioske und primärärztlichen Versorgungszentren aus dem Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz begrüßt. Nun müsse der Fokus auf der Hausarzt-Entbudgetierung liegen. Dafür brauche die Selbstverwaltung aber mehr Beinfreiheit.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stimmt die deutsche Bevölkerung auf große Lücken in der medizinischen Versorgung ein. Das Land werde in eine „schwierige Versorgungssituation kommen".
Wie müssen sich Arztpraxen vor Cyber-Angriffen absichern – und was müssen sie tun, wenn sie einen Angriff bemerken? Über die rechtlichen Hintergründe hat der änd mit einer juristische Referentin beim Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit gesprochen.