Marihuana ist in vielen US-Bundesstaaten legal, aber nicht in allen. Die Regierung will nun eine neue Einstufung der Droge vornehmen. Das hat Konsequenzen.
Die im Entwurf fürs Versorgungsstärkungsgesetz geplante Vorhaltepauschale ist laut dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband nur „im Ansatz“ zu begrüßen. Die Kriterien für die Auszahlung seien „teilweise kaum erfüllbar“. Er schlägt deshalb eine Alternative vor.
Ein 50-jähriger Mann wird in die Notaufnahme eingeliefert, nachdem er von einer großen Anzahl von Honigbienen gestochen wurde. Er zeigt Symptome einer schweren allergischen Reaktion, wie Schwellungen im Gesicht und an den oberen Extremitäten sowie Atembeschwerden.
Eine retrospektive Kohortenstudie untersuchte die Assoziation zwischen dem Beginn einer blutdrucksenkenden Therapie und dem Risiko für Frakturen bei älteren Pflegeheimbewohnern.
Vor der Anhörung zum Versorgungsstärkungsgesetz nehmen auch die ärztlichen Organisationen das Gesetzeswerk noch einmal in ihren Stellungnahmen auseinander. Die KBV lobt zwar den Schritt in Richtung Entbudgetierung bei den Hausärzten. Ansonsten sieht sie aber schwere Webfehler in dem Konstrukt.
Seit zehn Jahren können Schwangere in besonderen Notlagen in Deutschland vertraulich gebären. Fachleute ziehen eine positive Bilanz – üben aber auch Kritik.
Vielerorts ist der Ruf nach mehr Medizinstudienplätzen laut. Der Freistaat Sachsen hat schon vor Jahren ein Programm entwickelt, um mehr Studierende ins Land zu bekommen: Sie lässt Studierende an einer Universität in Ungarn ausbilden.
2019 sind in Europa 1,55 Millionen Menschen an den kardiovaskulären Folgen von Fehlernährung gestorben. Häufigste, tödlich verlaufene kardiovaskuläre Erkrankung (CVD) war die ischämische Herzkrankheit. Die Bedeutung der Ernährung dabei ist nun in einer neuen Studie untersucht worden.
Zur Einschätzung juristischer Sachverhalte oder zu möglichen Auswirkungen von Gesetzesplänen holen sich Ministerien auch Expertise von außen. Die Kosten dafür liegen im Millionenbereich – auch beim Bundesgesundheitsministerium.
Die Bundesländer haben in einer gemeinsamen Stellungnahme Änderungen bei der geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gefordert. Bisher seien weder die Ausgestaltung der gewünschten Vergütungssystematik noch deren Auswirkungen klar.
Die vielfältigen Kompetenzen von Pflegefachkräften würden in der Versorgung noch nicht hinreichend genutzt, räumte die Bundesregierung in Ihrer Antwort auf die kleine Anfrage der Unionsfraktion ein.
Die Mindestsprechstundenzeiten der Praxen müssten erhöht und die Endbudgetierung der Hausärzte noch gestoppt werden – mit Aussagen wie diesen sorgte der Ersatzkassenverband vdek für Empörung in der Ärzteschaft. MEDI Baden-Württemberg hatte sogar Protestaktionen gestartet. Nun trafen sich beide Seiten zum Austausch.
Die Korrelation zwischen Lebenserwartung und Screening-Praxis bei älteren Männern ist nach wie vor unklar. Eigentlich sollten Ältere mit einer vermeintlichen Lebenszeiterwartung von weniger als 10 Jahren leitlinienkonform kein PSA-Screening mehr erhalten. Doch wie sieht die Praxis aus? – Erkenntnisse einer aktuellen Studie.
Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu Ausfällen bei Medisign. Jetzt erklärt die Gematik das Problem für gelöst. „Eine nachhaltige Entstörung ist erfolgt“, heißt es auf dem Newskanal der Gematik.
Die akute Appendizitis ist weltweit einer der häufigsten chirurgischen Notfälle. Traditionell wird sie durch eine Appendektomie behandelt, aber in den vergangenen Jahren wurden auch Antibiotika als mögliche Alternative untersucht. Die Cochrane Library nimmt dazu Stellung.
Hannelore König ist erneut zur Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) gewählt worden. Als neue Vizepräsidentin mit Schwerpunkt Bildung wählte die Bundeshauptversammlung des Verbands Patricia Ley, MFA aus Berlin.
Die jüngsten Vorschläge des Sachverständigenrates für Gesundheit und Pflege, die ärztliche Weiterbbildung zu quotieren, sind bei der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) auf Ablehnung gestoßen. Derartige Pläne würden nicht zu einer freiheitlichen pluralistischen Gesellschaft passen.
Die Kritik am offiziellen Entwurf zum GVSG setzt sich fort. Vernichtend äußert sich das Netzwerk Deutsche GesundheitsRegionen (NDGR), während der Bundesverband Managed Care (BMC) sich enttäuscht zeigt.
Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte mit ausländischem Pass steigt in Nordrhein seit zehn Jahren stetig an – so auch im vergangenen Jahr. Ende 2023 waren es 8.689.
Ein pauschales Beschäftigungsverbot für schwangere Mitarbeiterinnen aller Berufsgruppen auf einer Intensivstation sei weder gerechtfertigt noch adäquat, heißt es in einem aktuellen Positionspapier der Jungen DIVI zur Verbesserung der Lage von schwangeren Mitarbeiterinnen auf einer Intensivstation.
Nach mehreren Jahren mit leichtem Plus verbucht die Berliner Charité offenbar Verluste in Rekordhöhe: Das letzte Geschäftsjahr werde mit einem Minus von knapp 135 Millionen Euro abgeschlossen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ (Dienstag).
Zwei Fußballerverbände sind bereits dazu übergegangen, das Kopfballspiel bei Kindern vollständig zu verbieten, wobei die dafür zugrundeliegende Forschung aktuell fehlt. Ist am Ende vielleicht alles gar nicht so schlimm? – Eine aktuelle Studie gibt Entwarnung.
Gesundheitsberufe in Nordrhein-Westfalen werden trotz Fachkräftemangels häufig unterdurchschnittlich bezahlt. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor.
Die Finanzlage des Gesundheitswesens wird immer brisanter – doch Bundesgesundheitsminister Lauterbach zieht an den falschen Hebeln. Diese Kritik äußerte G-BA-Chef Prof. Josef Hecken am Montag in Berlin.
Eine Uterusnekrose ist selten und wurde unter anderem nach Embolisation von Uterusarterien zur Blutungsstillung berichtet. Typischerweise werde sie mit totaler Hysterektomie behandelt, erklären die Autoren und Autorinnen des Fallberichts. Doch ihnen sei eine Fertilitäts-erhaltende Behandlung gelungen.
Bei einem Notfall soll der Rettungsdienst zügig da sein, um Menschen zu helfen. Weil das nicht immer klappt, gibt es in Sachsen-Anhalt Kritik.
Die Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) hat Unterstützung für die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Cross-over-Lebendspenden und uneigennützige Nierenlebendspenden zu ermöglichen, signalisiert.
Der Hartmannbund Berlin fordert vom Gesetzgeber, Regelungen zu schaffen, damit Modellprojekte wie das Stadtteilgesundheitszentrum Geko Berlin fest etabliert werden können. Einen entsprechenden Beschluss hat die Delegiertenversammlung verabschiedet.
Eine 16-Jährige soll als Angestellte in einer Arztpraxis regelmäßig Rezepte gefälscht haben. Eine ebenfalls jugendliche Mittäterin soll diese in verschiedenen Apotheken im Umkreis eingelöst haben, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat einen wichtigen Zusammenhang aufgedeckt: Die Vorschriften einiger staatlicher Verkehrsämter in den USA, die von Ärzten verlangen, Fahrer mit Demenz zu melden, könnten letztlich zu einer Unterdiagnose dieser Erkrankung führen.
Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben Studien zur Sigmoidoskopie unter die Lupe genommen – und kommen zu dem Schluss, dass das präventive Potenzial bislang unterschätzt wurde.
Ärztinnen und Ärzte raten Patientinnen und Patienten mit Rückenleiden häufig unnötigerweise zu einer Operation. Das behauptet die Techniker Krankenkasse. Sie beklagt Fehler im System.
Eine aktuelle Metaanalyse hat untersucht, welche kognitiven Folgen seit Verfügbarkeit von antiretroviraler Therapie eine perinatale HIV-Infektion bei den Kindern und Jugendlichen hat. Weltweit seien solche Folgen unterschiedlich stark ausgeprägt – aber überall vorhanden.
In tropischen Ländern sollte bekanntlich lieber helle Kleidung getragen werden, um Mückenstiche zu vermeiden. Doch gilt das für alle Mückenarten gleich? Und was ist am Tag oder in der Nacht? Eine aktuelle Feldstudie klärt auf.
Einer aktuellen Studie zufolge sind Menschen, die viel Cannabis rauchen – bisweilen auch „Stoner“ genannt – doch nicht so faul und unmotiviert, wie Stereotype es ihnen zuschreiben würden. So schließen die Autoren und Autorinnen aus den Ergebnissen ihrer Umfrage-basierten Studie.
Forscher des Universitätsklinikums Freiburg entschlüsseln Eigenschaften eines Influenza-Virustyps aus Fledermäusen, die auf ein hohes Übertragungspotenzial auf den Menschen schließen lassen.
Die Deutsche Praxisklinikgesellschaft sorgt sich über die aktuelle Situation der ärztlichen Weiterbildung. Diese sei „sehr kritisch“. Auch der Hartmannbund Niedersachsen macht sich mit Blick auf die Klinikreform Gedanken zum Thema und schlägt ein besonderes Modell vor.
Zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Tetanus und Botulismus sind zwei S1-Leitlinien erstellt und nun publiziert worden. Ein Überblick über die Neuigkeiten und Empfehlungen.
Am heutigen Montag findet im Bundesgesundheitsministerium die Verbändeanhörung zur geplanten Klinikreform statt. Die Krankenkassen bringen sich im Vorfeld bereits mit ihren Statements in Stellung. Tenor: Es ist zu teuer.
Es sei „fatal und ein völlig falsches politisches Signal“, dass die Gesundheitskioske aus dem Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz gestrichen wurden, sagt Matthias Mohrmann. Warum der AOK-Landesvize darüber so entsetzt ist, hat er dem änd im Interview erzählt.
In seiner Stellungnahme zur geplanten Krankenhausreform hat der Sozialverband VdK Deutschland vor einer zu hohen Belastung der GKV-Versicherten gewarnt. VdK-Präsidentin Verena Bentele kritisierte, dass nur sie zur Kasse gebeten werden und die Privatversicherten keinen Beitrag zu der Reform leisten müssten.
Lockdowns, knappe Impfstoffe und zusammengebrochene Lieferketten – mit einem Pandemieabkommen will die Weltgemeinschaft Fehler aus der Corona-Pandemie künftig vermeiden. Doch die Verhandlungen sind schwierig.
Bürokratie ist der beste Weg, tüchtige Menschen davon abzuhalten, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen. Das ist nicht nur in der Medizin so, sondern auch im Handwerk und im Handel. Die Digitalisierung soll gegen Bürokratisierung wirken. Bloß wie wirkt dieses Zaubermittel?
Die histologische Grundlage eines benignen Prostatasyndroms (BPS) ist die progressive, altersassoziierte Hperpla-sie des Drüsenepithels und der stromalen Anteile der Prostata. Der Vorgang selbst verursacht dabei keine Symp-tome, führt aber zu Miktionsbeschwerden durch den erhöhten Blasenauslasswiderstandes (benigne Prostataob-struktion, BPO).
Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch zytotoxische T-Zellen bilden. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals Forscher der Technischen Universität München (TUM) und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Einfache Gedächtnistest auf dem Smartphone sind offenbar in der Lage, leichte kognitive Beeinträchtigungen zu erkennen, die auf eine Alzheimer-Erkrankung hindeuten können. Zu diesen Ergebnissen kam eine kürzlich veröffentlichte Studie.
Eitel Freude und Sonnenschein bei Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke & Co. nach dem OK des Wissenschaftsrats zur Medizinuni Lausitz. Der änd hat bei gesundheitspolitischen Machern vor Ort O-Töne zum Resultat erbeten. Tendenz: Genauso positiv. Aber auch Apelle, kritische Bereiche anzugehen.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach setzt sich für eine neue Vorsorgeuntersuchung für Mädchen ab zwölf Jahren bei einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt ein. Eine Mädchen-Gesundheitsuntersuchung, kurz „M1“, soll ein niedrigschwelliges Angebot für eine erste Beratung ohne gynäkologische Untersuchung sein.
Der Katholische Krankenhausverband Deutschland hat sich enttäuscht über den aktuellen Referentenentwurf zur Krankenhausreform gezeigt. Der ganze Reformprozess entpuppe sich als vertane Chance, die Krankenhausversorgung mit innovativen Ideen und neuen Ansätzen weiterzuentwickeln.
In der Ukraine gibt es zu wenige Orthopädietechniker, um alle Kriegsopfer schnell und gut zu versorgen. Die Berliner NGO „Life Bridge Ukraine“ hat daher das Projekt „Prothesenzentrum Berlin-Kyiv“ initiiert, um Aufbau und Betrieb einer kommunalen Prothesenwerkstatt in Kyiv zu ermöglichen.